Segelboot Friendship 22

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Eine für Roodkapje kurze aber aufregende Saison geht zu Ende. Am letzten Wochenende ist sie aus dem Wasser gekommen und steht jetzt auf dem Trailer in der Garageneinfahrt.

Kurze Saison, weil ich aus Zeitgründen kaum Gelegenheit hatte, Roodkapje zu segeln, aber die wenige Male auf den Randmeeren in Holland haben Spaß gemacht. Roodkapje läuft super, springt schnell an, fast jollenmäßig. Probleme dem doch schon 27 Jahre alten Schiffchen gab es nicht, sie macht ein wenig Wasser im Kielbereich, scheinet die Abdichtung an der Kielverschraubung zu sein.

Aufregende Saison, weil Roodkapje im Juli "entführt" wurde, in den Nachbarhafen verbracht wurde und dort einschl. Außenborder ausgeraubt wurde. Das scheint im Moment in Holland an der Tagesordnung zu sein, ich hörte in verschiedenen Häfen von Einbrüchen und Diebstählen. Der Hafenmeister des Nachbarhafens hat sich freundlicherweise in den umliegenden Häfen erkundigt und so den Heimathafen herausgefunden und ich konnte Roodkapje wieder nach Naarden in seinen Heimathafen bringen. Das muss man alles nicht haben, das ganze Theater auch mit der Versicherung und der Polizei. Vorletzte Woche habe ich dann einen neuen gebrauchten Außenborder in Holland erworben, einen Yamaha 9,9 mit Elektrostarter. Läuft prima, hoffentlich findet er nich so schnell wieder einen Liebhaber.

Zum Trailer: die Fa. Vlemmix liefert, wie schon von Sea Tigger beschrieben, einen ordentlichen Trailer zu einem brauchbaren Preis. Gekauft habe ich ihn bei Delatania, einem Herrn Doebis. Leider ist der Trailer nicht auf die Friendship optimiert, das Schiff steht viel zu weit auf der Vorderachse. Weiter nach hinten geht nicht, dann wird die beleuchtungsbrücke zu kurz und es gibt keine Auflast mehr am Kupplungskopf. Im Moment streite ich mich da ein wenig mit Deltania herum. Ich werde berichten. Sea Tigger, kannst du mal deine Erfahrungen dazu beisteuern?

Im Winterlager wird so einiges gebastelt werden (müssen). Die Elektrik befindet sich in dem üblichen Zustand für ein älteres Schiffchen, ein ziemlich Drahtverhau. Die Wanten müssen teilweise erneuert werden, mache sind abgeknickt, aufgedreht oder aber die T-Terminals verboten verbogen. Vielleicht geligt es ja auch, das Gelcoat ein wenig aufzufrischen. Bewundernswert ist die Steifigkeit der ganzen Konstruktion, selbst die seitlichen Glas-Scheiben sind einschl. der Rahmen dicht. Innen steht wohl eine Überarbeitung des Holzwerks an, neue Polster wären wohl angebracht. Das Rigg sieht noch super aus, lediglich der Lümmelbeschlag aus Alu ist ziemlich ausgeschlagen und ich werde mir einen neuen drehen lassen (mein Nachbar hat eine CNC-Fräse im Keller stehen, der hilft bestimmt gerne). Ich werde mich vom Fortschritt der Arbeiten melden.

Ersatzteile für die Friendship 22 kann man vom MarineCenter in Lemmer erhalten, allerdings zu unverschämten Preisen wie ich finde. Für das beim Diebstahl beschädigte Schiebeluk über dem Niedergang wollen die 1.075 Euro haben, für das ebenfalls gestohlene Einlegepolster aus dem Vorschiff 275 Euro. Das finde ich schon ziemlich dreist. 

Ich stelle noch ein paar Fotos ins Netz vom Trailer. Wer kann mir sagen, wie ich Videos ins Form stelle? Muss ich das vorher in Youtube einstellen?

Grüße aus Westerholt

Bernhard

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Kommentar

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Kommentar von Sea Tigger am 4. November 2014 um 8:35pm
Hallo Bernhardm,

natürlich wär diese Situation auf keinen Fall angenehm. Weder bei einer Verkehrskontrolle, geschweige denn bei einem Unfall. Da ich über viel Anhängererfahrung verfüge, weiss ich, wie heikel dieses Thema ist. Wobei mir meine Sicherheit am wichtigsten ist - d.h. absolute Manövrierbarkeit meines Zugafhrzeugesd.
Wir können uns ohne weiteres liieren, doch glaube ich, das das Versetzen der Achsen keine allzugroße Hexerei ist. Das ist eine Angelegenheit, die in einer halben Stunde erledigt ist. Achsen nach vorne, eventuell Bremsstange kürzen - fertig. Das allerdings muss eine dazu authorisierte Firma machen, da es dann eine neue amtliche Zulassung gibt. Ich werde, wie ich schon erwähnt habe, diese Sache im Frühjahr kurz vor dem ins Wasser lassen machen, da ich jetzt meinen Standort sicherrn muss. Selbst bin ich bezüglich Rechtsschutz genügend abgesichert. Doch möchte ich vorher mit dem Händler (Braamhaar) sprechen. Ich bin auch überzeugt, das wir eine friedliche Lösung finden werden. Gib dir meine Tel.-Nummern ber PN bekannt!

Grüße
Raimund
Kommentar von Bernhard Fischer am 3. November 2014 um 9:37pm

Hallo Raimund,

da hast du den Salat! Wenn du damit in eine Kontrolle geraten wärest oder gar einen Unfall verursacht hättest - Prost Mahlzeit. Im ersten Fall eine saftige Geldbuße und im zweiten Fall kein Versicherungsschutz.

Ich bin der Meinung, dass dies ein Fall für die Gewährleistung des Verkäufers ist. Das Versetzen der Achsen kostet mit Sicherheit mehr als nur ein paar Euros und ich bin nicht bereit, dies zu bezahlen. Sag mir doch bitte mal, wer dein Verkäufer war und ich schlage vor, dass wir dann gemeinsam die Sache durchziehen. Ich bin kein Anwaltshansel, aber ich lasse mich auch nicht gerne über den Tisch ziehen. Vielleicht sollten wir mal besser telefonieren.

Gruß Bernhard

Kommentar von Sea Tigger am 28. Oktober 2014 um 10:34pm

soll heissen: "nachdenken"

Kommentar von Sea Tigger am 28. Oktober 2014 um 10:33pm

Hallo, Freunde!

Jetzt ist es sozusagen amtlich! Mir sind beinahe die Augen rausgefallen, obwohl ich es ja schon geahnt habe.
Heut hab ich Sea Tigger aus dem Wasser genommen und auf den Trailer gesetzt: Stützlast sage und schreibe: 229 kg!!!!! Meine Wahrnehmung, das Boot gehört , obwohl jetzt schon zu weit hinten - noch weiter zurück . Unnannehmbar!!!!!!! Folge : Achsen nach vor und die Stützlastwelt ist wieder in Ordnung. Interessant dabei, dass gerade gestern auf der Tangente in Wien ein Unfall mit Bootstrailer und Segelboot passierte. Das Zugfahrzeug ist dabei unter 90 Grad in die Leitplanke geknallt, Segelboot abgeladen und quer über drei!!!! Fahrsteifen vor Anker gegangen Ein 22 Fuß-Boot. Etwas zum ken!
Liebe Grüße
Raimund

Kommentar von Sea Tigger am 25. Oktober 2014 um 8:30pm

Detlev, das ist ja das Problem, dass jetzt schon die Stützlast zu hoch  ist (auf jeden Fall bei mir) und die Achsen allein deshalb schon nach vor gehören. Und wenn ich das mache, dann mach ich's komplett. Das Argument - Länge läuft - stimmt. Doch hat der Trailer genug Länge, um gut zulaufen, egal ob die Achsen hinten oder vorne sind. Meiner Stützlast hält ja nicht einmal das Stützrad stand. Da brauch ich jedesmal einen Wagenheber, um den Trailer von meiner An

hängekupplung zu bekommen.

LG Raimund

Kommentar von Detlev am 25. Oktober 2014 um 1:21pm

Hallo,

da bekanntlich auch beim Hänger das Argument zählt "Länge lauft" sprich der Hänger läuft besser nach, würde ich bei korrekter Stützlast nie versuchen wollen die Achsen nach vorne zu verlegen. Ich würde mir in Euren Fall die Rohre für die Lichtleiste verlängern oder austauschen lassen, so das sie hinter dem Ruder reichen und gut ist. Wird wahrscheinlich auch die billigere Methode sein. :-)

Detlev

Kommentar von Sea Tigger am 24. Oktober 2014 um 5:01pm

Die Frage, wer das bezahlen soll ist eine extra zu behandelnde!

Kommentar von Sea Tigger am 24. Oktober 2014 um 5:00pm

An Lemmer bin ich ja vorbeigefahren! Beneide Euch!

Die Kosten konnte er mir nicht sagen, weil er den Trailer noch nicht gesehen hat. Ich möcht aber jetzt nicht hinfahren, weil ich mit Beladung kommen soll, mir aber meinen Winterstandplatz sichern muss. Deshalb hab ich vor, das im Frühjahr zu erledigen, wenn ich anschließend ohnehin ins Wasser geh und der Trailer anschließend ins Sommerlager kommt.Ich halt dich am laufenden.

Gruß

Raimund

Nochmals viel Spass

Kommentar von Bernhard Fischer am 24. Oktober 2014 um 9:50am

Ja, vielen Dank. Gleich geht's los, um 13.00 Uhr treffe ich mich mit meiner Crew und dann ab nach Lemmer, unserem Starthafen.

Hat dir dein Trailerfritze auch gesagt, was er für den Umbau haben will? Das würde mich schon interessieren, obwohl - eigentlich müsste die Kosten ja der Verkäufer zahlen.

Gruß

Bernhard

Kommentar von Sea Tigger am 24. Oktober 2014 um 9:45am
Hallo Bernhard!

Ja, Gott sei Dank, der Sturm war wohl heavy (angeblich bis 150 km/h)doch relativ von kurzer Dauer ca. 1 1/2 Stunden. In den Bergen haben wir schon Schnee. Bei uns gerade noch nicht. Ich wohne auf 700m Seehöhe. Da sind wir immer sehr früh mit Schnee dran.

Deine Überlegung bezüglich Stützlast bei beladenem Trailer teile ich vollständig. Doch allein von meinem Gefühl weiss ich, dass die dann nur höher wird. Dazu komt, dass ich ja viel zu weit hinten steht. Rücke ich vor,wird die Stützlast noch höher. Ich hab allerdings das Glück in 10km - Nähe einen Trailerhersteller zu haben, mit dem ich zwecks Umbaues schon Kontakt aufgenommen habe. Doch werde ich das erst im Frühjahr über die Bühne bingen.

Das ist ja toll, mit einer 37er unterwegs zu sein. Am Ijsselmeer war ich schon mit einer Mooryacht unterwegs. Ist ein wnderschönes Gebiet. Faszinierend für mich waren die Lastkähne, von denen nur Bug und Heck richtig sichtbar sind. Man darf halt nicht dazwischen durchfahren!

Ich wünsch Dir eine schöne Zeit mit der 37er samt Crew und immer ein handbreit Wasser unter dem Kiel
Raimund

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