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Nun ist es auch mir passiert! Das Edelstahlseil zum hoch holen des Schwertes ist gerissen. Das Boot ist von 1985, da wollen wir mal nichts sagen oder? Ich werde das Boot nächste Woche aus dem Wasser nehmen und mich mit dem lösen des Bolzen für die Aufhängung beschäftigen.Hat einer von Euch das Problem schon hinter sich? Kann mir jemand sagen, was das für ein Bolzen ist, oder welchen Durchmesser er hat? Ist es ein Bolzen mit Inbus? Oder sollte man gleich zum Bohrer greifen? Was ist mit der Umlenkrolle? Muss die auch erneuert werden? Ist es schwer, den neuen Draht einzubauen, da er ja um die Rolle läuft.Ich freue mich über jeden Rat von Euch. Gruß Thomas
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Hallo Thomas,
leider kann ich Dir nicht helfen, aber da ich immer fürchte das das auch bei mir passieren kann wäre es toll wenn Du die einzelnen Arbeitsschritte für dieses Forum dokumentierst und / oder als PDF abrufbar machst.
Gruß Stefan
Hallo Stefan,
habe heute Abend den Mast gelegt. Es ist jetzt alles bereit zum Kranen. Leider muss alles nach Feierabend passieren. So kann es etwas dauern bis ich Neues berichten kann. Ich werde mich wieder melden.
Gruß Thomas
PDFHallo Thomas, es gibt von mir schon einen Blogbeitrag zum Kielschwert. Schau mal hier !
http://friendship22.ning.com/profiles/blogs/unterwasserschiff-kiels...
Der Ausbau des Bolzens - Siehe hier die PDF Korrespondenz von Jan und mir.
Für die Seilführung habe ich in den Rollenkasten in der Bilge von oben eine Bohrung 6 mm eingebracht, genau über der Rolle wo das Seil nach unten geht. Dort konnte ich mit einem Draht das Seil drücken. Habe es vom Cockpit aus eingeführt !! Danach mit einer Dichtschraube wieder verschlossen.
Viel Spaß du brauchst dazu einen zweiten Mann ! Grüße aus der Eifel
Guten Tag an Alle,
möchte diesen Herbst mein Schwert rausnehmen.
- Wer kann mir Empfehlungen geben zum erneuern der Führungsleisten ?
- Material ? Original ist wohl Holz verbaut.
- Maße ?
- Befestigung? Kleben oder Schrauben ...
- Instandsetzungen der Innenseiten im Kiel ?
Schwertbolzen ist wohl von Steuerbordseite aus eingeschraubt.
Komme an Jan irgendwie nicht heran...
Gruß Heiko
Hallo Heiko, indem bei den älteren Kiel-Schwertern ein Bruch des Schwertfalls nicht selten vorkommt, hierzu meine schlechte Erfahrung auch für weitere Leidgenossen.
Wenn zu viel Lose dem Schwertfall gelassen wird kann sich der Schäkel am Schwert umlegen und verkanten.
Das dann umgeknickte Fall kann leicht am aufgewalzten Schäkel brechen, was mir bei Motor-Rückwärtsfahrt im
total verkrauteten Hafen passierte. Zur Reparatur verwendete ich letztendlich eine Kausch mit Kupfer-Presshülse
die seit Jahren hält. Größere Probleme verursacht die Demontage des Schwertbolzens zuvor. Ohne Ausbau des
Schwertes kommt man ja nicht an das Fall wo es angeschlagen ist. Der unkorrekten Einfachheit halber war eine
Niro-Maschinenschraube von der linken durch diese Kielseitenhälfte (Kiel besteht aus 2 Hälften) gesteckt und in
in das Gewinde der rechten Kielseitenhälfte geschraubt (nicht durchgeschraubt) und der Schraubenkopf blöd abgeflext. Außen an der Kielseite war der Sitz der Schraube nur nach Abkratzen der Beschichtung zu finden.
Mein Versuch die Schraube (Nirosta!) zu lösen durch Anbohren und Verwenden eines Linksausdrehers miss-lang, selbst mit Hilfe von Klopfen, Rostlöser, Hitze. Für einen Schlitz schneiden in die Schraube war sie zu dünn.
So sah ich keine andere Möglichkeit, als mit einer großen Flex mit 230er Scheibe von der Schwertkasten-Unter-seite her links und rechts knapp neben den Schwertseiten den Schwertbolzen ab zu flexen. Mit der Folge, dass
der verschraubte Bolzenstummel in der rechten Kielseite zum Lösen nicht mehr mit einer Zange fassbar war.
Vielleicht hätte ich mit einem hochwertigem Metallsägeblatt jedenfalls auf der rechten Seite den Bolzen
ganz knapp am Schwert durchschneiden können? Der linke Bolzenstummel hatte kein Gewinde und den konnte
ich durchschlagen. Ein Ausbohren des rechten Bolzenstummels misslang. Somit blieb nur eine neue Bohrung
durch den Kiel möglich rd. 2 cm hinter dem Originalbolzenloch. Soviel Luft hatte das Schwert beim Aufholen.
Größere Schwierigkeiten verursachte die Kielstärke, weil ich keinen ausreichend langen Metallbohrer fand
und deswegen von beiden Kielseiten bohrte. Trotz angefertigter großer Schablone aus Holzlatten trafen sich
die Bohrungen im Schwertkasten nicht und ich musste mühsam das recht Loch um 1 cm auffeilen. Die Löcher
müssen in einer Flucht und im rechten Winkel zur Bootslänge stehen, ansonsten das Schwert nicht mehr
in den Schwertkasten passt!. Im Nachhinein wäre es wohl besser gewesen mit einem langen Schalungsbohrer
ev. 6mm bei langsamen Umdrehungen und häufigem Abkühlen von der linken Seite aus den Kiel ganz zu durch-bohren und dann von beiden Seiten auf Schraubenstärke 14 mm aufzubohren. So das Boot waagrecht aufgebockt ist, wäre mit einer kurzen Wasserwage der lange Bohrer waagrecht auszurichten.
Der neue Bolzenkopf steht am Kiel etwas ab, ebenso die Mutter in den etwas ausgefrästen Bolzenlöchern.
Das Ganze ist nur am aufgehängtem/aufgebocktem Boot mit Arbeitsraum darunter möglich.
Vor der Montage des Schwertes die Abstandshalter neu anschrauben, sonst klappert das Schwert.
Schwertfall-Führung am Pflichtboden unbedingt gut abdichten! Dann viel Spaß wünscht Norbert.
Hallo Thomas,
zum Thema Schwert darf ich auf meinen Kommentar vom 24.12.2018 an Stephan verweisen:
"Problem mit dem Schwert und meine Erfahrung." Vielleicht hilfts weiter.
Gruß Norbert
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